Apple hat die neuen MacBook Pro-Laptops mit Chips der M3-Serie vorgestellt. Wenn Sie eine M2-Version haben, fragen Sie sich vielleicht, ob sich ein Umtausch lohnt. Lass uns vergleichen.

Wenn Sie in letzter Zeit nicht über die Apple-bezogenen Launch-Event-Neuigkeiten informiert sind, sollten Sie es sich noch einmal genauer ansehen, da die M2 Pro- und M2 Max-Chips tatsächlich erst Anfang des Jahres auf den Markt kamen. Aber Apple hat sich nicht auf seinen Lorbeeren ausgeruht und die neuen 3-nm-Chips M3 Pro und M3 Max noch vor 2023 auf den Markt gebracht.

Die Änderung dürfte eine größere Leistungssteigerung mit sich bringen als der Wechsel von der M1-Familie zur M2, aber reicht sie aus, um bestehende MacBook Pro-Besitzer zum Upgrade zu bewegen? Oder sollen Windows-Benutzer den Wechsel vollziehen? Hier finden Sie alle wichtigen Vergleichspunkte.

Gesteigerte 3-nm-Leistung und verbesserte Grafik

Apple hat während seiner Präsentation nicht viele direkte Vergleiche zwischen der neuen M3-Serie und der M2-Familie angestellt, sondern sich stattdessen auf den Sprung nach oben vom M1 und sogar älteren Intel-basierten Macs konzentriert. Allerdings können wir aus den Vergleichen, die Apple während der M2-Einführung mit der M1-Serie durchgeführt hat, einige Schlussfolgerungen ziehen.

Damals gab Apple an, dass das neue M2 Pro MacBook Pro eine bis zu 20 % bessere CPU-Leistung als das M1 Pro und eine bis zu 31 % bessere GPU-Leistung biete. Im Vergleich dazu soll das M3 Pro-Modell eine bis zu 40 % bessere Leistung bieten als das M2 Pro. Leider sind Vergleiche anhand der von Apple bereitgestellten Zahlen nicht leicht zu erkennen, es wird jedoch ein deutlicher Fortschritt vom M2 Pro zum M3 Pro erwartet.

Spezifikationen der M3-Familie
Bildnachweis (Apple)

Es gibt jedoch einen merkwürdigen Unterschied in den Spezifikationen zwischen den beiden Chips. Sowohl der Apple M3 Pro als auch der M2 Pro bieten eine 12-Kern-CPU als Ausgangspunkt, aber auf der GPU-Seite finden Sie 18 Kerne beim M3 Pro und das ist einer weniger als die 19 Kerne beim M2 Pro. Dennoch wirbt Apple für eine verbesserte Grafikleistung der M3-Serie, was wahrscheinlich auf den verbesserten 3-nm-Prozess zurückzuführen ist.

Auch für das M3 Pro gibt es einige neue Grafikfunktionen. Das wichtigste davon ist Dynamic Caching, das Speicher in Echtzeit zuweist. Dies soll den Prozess optimieren und zu einer Leistungssteigerung führen. Außerdem gibt es hardwarebeschleunigtes Raytracing und Mesh-Shading. Diese Funktionen sollen für verbesserte Schatten und Reflexionen beim Spielen auf dem Mac sorgen.

Einheitlicherer Speicher

Wenn Sie Ihr MacBook am äußersten Rand seiner Leistungsfähigkeit nutzen oder einfach das Gefühl haben, dass Ihre Arbeitslast mehr als 32 GB einheitlichen Speicher erfordert, um Ihren Anforderungen gerecht zu werden, dann haben Sie mit dem neuen M3 Pro-Modell Glück.

Zuvor, beim M2 Pro MacBook Pro, war der einheitlicheste Speicher, mit dem Sie Ihren Laptop ausstatten konnten, 32 GB. Einen großen Boost bieten die neuen Geräte zwar nicht, aber immerhin bis zu 36 GB.

Gleicher Preis, gleiches Design, gleiches Display

Der Schritt von M3 Pro zu M2 Pro bei den neuesten MacBook Pro-Modellen scheint zwar ein ordentlicher Sprung zu sein, aber bis wir die neuesten Laptops testen, können wir kein endgültiges Urteil darüber fällen, ob sich ein baldiger Wechsel lohnt.

MacBook Pro M3
Bildnachweis (Apple)

Allerdings muss man sagen, dass bis auf die Chips fast alles beim Alten bleibt. Es gibt also kein Upgrade des Displays, des SSD-Speichers, der Anschlüsse oder der Akkulaufzeit. Das 14-Zoll-M3-Pro-Modell verfügt zwar über einen größeren Akku, aber Apple wirbt dafür mit den gleichen 12 Stunden drahtlosem Internet. Die einzige Änderung am Design ist eine neue Space Black-Option, die für die Modelle M3 Pro und M3 Max verfügbar ist.

Zum Glück bleibt auch der Preis gleich, der bei 2.099 £/1.999 $ beginnt, wobei Apple die M2 Pro-Modelle in seinem Online-Shop einfach durch die neuen M3 Pro-Versionen ersetzt.