MEINUNG: Qualcomm hat den MWC 2024 mit einem Paukenschlag eröffnet, mit einer Reihe von GenAI-fokussierten Ankündigungen, einem neuen Wi-Fi-Chipsatz für Mobilgeräte, neuen GenAI-Demos auf dem Gerät und vielem mehr.

Während sich ein Großteil davon auf die MWC-Messe in Barcelona in dieser Woche konzentriert, darunter Vor-Ort-Demos des ersten großen multimodalen Modells, das vollständig auf einem Android-Telefon läuft, und mehr, hat eine Ankündigung meine Aufmerksamkeit besonders erregt.

Das war die Ankündigung des Qualcomm AI Hub, einer neuen Ressource für Android-Drittentwickler. Im Wesentlichen scheint der AI Hub eine zentrale Anlaufstelle für die Integration von GenAI-Funktionen in Apps von Drittanbietern zu sein, die entweder für die Verwendung auf Snapdragon-Geräten (wie das Galaxy S24 Ultra) oder für die breitere Verwendung auf unterstützten Qualcomm-Plattformen konzipiert sind.

Zugegeben, auf den ersten Blick klingt es nicht besonders aufregend, aber es ist ein großer Fortschritt für GenAI. Das liegt daran, dass sich ein Großteil der GenAI-Funktionalität, die wir bisher auf Handys wie der Galaxy S24-Reihe und neuerdings auch dem Honor Magic 6 Pro gesehen haben, auf die Integration auf Betriebssystemebene konzentriert. Es besteht immer noch ein deutlicher Mangel an Apps, die die GenAI-Verarbeitung auf dem Gerät nutzen, zu der die Flaggschiffe von 2024 in der Lage sind.

Das möchte Qualcomm mit der Einführung des AI Hub ändern.

Qualcomm gibt an, über eine große Bibliothek mit über 75 KI-Modellen zu verfügen, die die Referenzierung bis zu viermal schneller macht als aktuelle Online-Repositories. Dazu gehören beliebte GenAI-Anwendungen wie Bildgenerierung, Bildklassifizierung, Verbesserung bei schlechten Lichtverhältnissen, Objekterkennung, Textgenerierung und Verständnis natürlicher Sprache, um nur einige zu nennen.

Dies könnte bedeuten, dass beliebte Apps wie TikTok bald eine viel natürlichere Möglichkeit zum Suchen und vielleicht sogar Bearbeiten von Videos integrieren könnten, und es könnte auch fotofokussierten Apps wie Snapchat oder Instagram ermöglichen, generative Fülleffekte zu verwenden, um das Aussehen aufgenommener Fotos zu verbessern – ähnlich wie Adobe mit seiner neuesten Photoshop-Beta, aber alles auf dem Gerät auf Ihrem Smartphone. Das macht es zumindest theoretisch viel schneller und sicherer als das Hochladen von Inhalten in die Cloud.

Snapdragon 8 Gen 3 Chipsatz in der HandSnapdragon 8 Gen 3 Chipsatz in der Hand
Bildnachweis (vertrauenswürdige Bewertungen)

Das ist natürlich nur reine Spekulation meinerseits, aber es gibt Ihnen zumindest eine Vorstellung davon, was Drittanbieter-Apps auf Android bald alles können werden. Es sollte den Verbrauchern auch einen weiteren Grund geben, sich für ein GenAI-kompatibles Telefon wie das Galaxy S24 oder OnePlus 12 zu entscheiden.

Qualcomm behauptet, dass der Prozess auch für Entwickler ziemlich einfach sei; Wählen Sie einfach das KI-Modell aus, das Sie verwenden möchten, wählen Sie die Zielplattform aus – diese kann gerätespezifisch oder plattformspezifisch sein – und klicken Sie auf „Bereitstellen“. Anschließend erhalten Sie Code, der in Ihre Android-App integriert werden kann, um GenAI zu nutzen.

Es hat sich auch dazu verpflichtet, seine Ressourcen auf anderen beliebten Online-Plattformen wie GitHub verfügbar zu machen, was hoffentlich zu einer breiteren Akzeptanz von GenAI auf Mobilgeräten führen dürfte – jedenfalls auf Android-Geräten.

Ich jedenfalls kann es kaum erwarten zu sehen, was Android-Entwickler mit dieser riesigen neuen Verarbeitungsressource machen können, und ich werde in den nächsten Monaten auf jeden Fall die Augen nach Google Play offen halten.