Während Android Auto und Apple CarPlay Infotainment Zugriff auf die besten Musik-Streaming-Apps bieten, geht Audi mit einer eigenständigen Apple Music App noch einen Schritt weiter.

Der deutsche Autohersteller hat angekündigt, dass die neuesten Modelle Zugriff auf die Apple Music App erhalten. Das bedeutet, dass das iPhone nicht an das Auto angeschlossen oder sogar drahtlos verbunden werden muss. Die Integration beginnt mit neuen 2022-Modellen.

Ein Over-the-Air-Update für das eigene Infotainmentsystem von Audi wird die App einführen, bei der Benutzer ihren Apple-ID-Benutzernamen und ihr Passwort eingeben müssen, um Zugriff auf die Melodien für unterwegs zu erhalten.

Laut Audi erhalten europäische Fahrer die ersten 3 GB Daten kostenlos, aber das wird offensichtlich nicht sehr weit gehen. Um weiterzukommen, müssen die Fahrer einen Datenplan für ihr Auto abschließen.

In Anbetracht der Tatsache, dass dieselben Fahrzeuge CarPlay-Unterstützung bieten, sind Fahrer wahrscheinlich besser dran, wenn sie die Apple Music-App auf diese Weise verwenden, wo sie auf Offline-Wiedergabelisten zugreifen können, anstatt einen anderen Datenplan abzuschließen.

Es ist fraglich, ob der Zugriff über die eigenständige App für Audi-Fahrzeuge in diesem Fall tatsächlich so nützlich ist, wenn man bedenkt, dass der Zugriff auf Navigations-Apps wie Apple Maps, Google Maps und Waze auch über CarPlay verfügbar ist.

Wenn Sie jedoch nur Ihr Telefon frei haben möchten, ist es möglicherweise bequemer, über das selbstgebackene Infotainmentsystem auf die App zuzugreifen.

„Die Integration von Apple Music in das Audio-Infotainmentsystem markiert den nächsten Schritt in der Zusammenarbeit zwischen Audi und Apple“, sagt Christiane Zorn, Leiterin Produktmarketing bei Audi, in einem Pressemitteilung.

„Für unsere Kunden bedeutet das, dass wir ihnen direkten Zugang zu ihrem ganz persönlichen Hörerlebnis bieten. Das ist unser Verständnis von einem digitalen Premium-In-Car-Erlebnis. Wir bei Audi treiben die Digitalisierung des Fahrzeugs konsequent voran und sind davon überzeugt, dass sich der Innenraum immer mehr zum dritten Lebensraum entwickelt.“