Das Nothing Phone (2) wurde endlich angekündigt und bringt im Vergleich zum Original viele Änderungen mit sich.

Die Veröffentlichung des ersten Nothing Phone (1) eroberte dank seines skurrilen Brandings und transparenten Designs das Internet im Sturm. Jetzt hat uns Nothing endlich mit der zweiten Ausgabe des Nothing Phone beehrt, das ab dem 13. Juli in Großbritannien erhältlich sein wird.

Doch was hat sich gegenüber dem Original geändert? Wir werden uns sowohl das Nothing Phone (1) als auch das Nothing Phone (2) genauer ansehen, um zu entscheiden, ob sich das Upgrade für die zweite Edition wirklich lohnt und ob sich Nothing wirklich geändert hat.

Nothing Phone (2) verfügt über eine verbesserte Glyph-Schnittstelle

Ein Merkmal, das beide Nothing Phones von den meisten anderen Smartphones auf dem Markt unterscheidet, ist das Glyph Interface – im Wesentlichen eine Reihe von LEDs, die in die transparente Rückseite der Telefone eingebettet sind und für eine Vielzahl von Funktionen verwendet werden können.

Dazu gehört das Blinken beim Empfang von Anrufen und Benachrichtigungen (das je nach App oder pro Person angepasst werden kann), das Funktionieren als Fülllicht für die Kamera in Umgebungen mit wenig Licht und, neu beim Telefon (2), die Funktion um Countdown-Timer sowie App-Statusaktualisierungen von Apps wie Uber und Deliveroo anzuzeigen.

Im Vergleich zum Phone (1) kann die Glyph-Benutzeroberfläche sowohl heller als auch dunkler werden und verfügt über einen integrierten Lichtsensor, der die Helligkeit automatisch an das Umgebungslicht anpasst. Es gibt auch den Glyph Composer, mit dem Sie Ihre eigenen visuellen Klingeltöne erstellen können. Dies wird jedoch später in Form eines Software-Updates für das Nothing Phone (1) verfügbar sein.

Neuer Kamerasensor beim Nothing Phone (2)

Obwohl es sich bei Nothing um ein Mittelklasse-Handy handelt, entschied man sich für die Integration von zwei 50-Megapixel-Sensoren in sein erstes Gerät, während das zweite Gerät eine Ultrawide-Kamera war. Das Hauptobjektiv mit 50 MP ist ein Sony IMX766-Sensor, der für OIS (optische Bildstabilisierung) wirbt.

Wir fanden, dass die Kamera unter den meisten Bedingungen mehr als brauchbar ist und gut beleuchtete Situationen besonders hell, farbenfroh und detailliert wirken.

Nothing behielt ein ähnliches Setup für das Telefon (2) mit dem gleichen dualen 50-MP-Kamera-Array bei, rüstete jedoch den Hauptsensor mit dem Sony IMX890 auf. Es ist mit einem fortschrittlichen 18-Bit-ISP (Bildsignalprozessor) ausgestattet, der es dem Nothing Phone (2) ermöglicht, Kameradaten bis zu 4.000-mal mehr als sein Vorgänger zu verarbeiten.

Es ist außerdem mit einem neuen Advanced HDR-Algorithmus ausgestattet, der acht Bilder mit unterschiedlichen Belichtungsstufen aufnimmt, sodass in jedem Schnappschuss mehr Details erhalten bleiben.

Verbesserter Snapdragon-Chip im Telefon (2)

Das Nothing Phone (1) war mit einem Qualcomm Snapdragon 778G+ Chipsatz ausgestattet. Dieser Chipsatz ist definitiv kein Leistungsriese, was in puncto Leistung zu gemischten Ergebnissen führte, was aber auch an der Softwareoptimierung liegen könnte.

Nichts Telefon 1
Nichts Telefon (1). Bildnachweis (vertrauenswürdige Bewertungen)

Für das Nothing Phone (2) hat sich Nothing für den Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 Chipsatz entschieden, der 2022 auf den Markt kam. Qualcomm gibt an, dass dieser Chip eine bis zu 10 % höhere CPU-Leistung und eine bis zu 30 % verbesserte CPU-Leistung bietet Effizienz im Vergleich zu seinem Vorgänger, wodurch es in puncto Leistung dem Snapdragon 778G+ um Längen überlegen ist.

Dies deutet darauf hin, dass das Nothing Phone (2) mit Spielen und der täglichen Nutzung besser zurechtkommt als sein Vorgänger, und wir hoffen, dass auch alle verbleibenden Softwareprobleme behoben wurden, was zu einem insgesamt flüssigeren Erlebnis führt.

Das Nothing Phone (1) ist günstiger

Das erste Nothing Phone (1) erwies sich als solides Mittelklasse-Gerät mit einem sehr vernünftigen Preis. Das Basismodell mit 8 GB RAM und 128 GB Speicher kostet 399 £/390 $/469 € und war in zwei Farbvarianten erhältlich: Schwarz oder Weiß.

Das neueste Modell verzeichnete im Vergleich einen kräftigen Preisanstieg, was wahrscheinlich auf die verbesserten internen Spezifikationen und neuen Funktionen zurückzuführen ist. Das gleiche Basismodell kostet 579 £/599 $/679 € und ist entweder in Weiß oder Grau erhältlich. Damit liegt es zwar immer noch im mittleren Preissegment, ist aber deutlich günstiger als sein Vorgänger.