Samsung kündigte die Galaxy Buds 3 während des Unpacked-Events am 10. Juli an und änderte dabei das Design von einem vollständigen In-Ear-Formfaktor zu einem Stieldesign, das dem Formfaktor der Apple AirPods stark ähnelt.
Während wir von Unternehmen, die etwas weiter hinten im Prestige-Segment stehen, „AirPods-Klone“ erwarten, haben wir das in den letzten Jahren bei Samsung nicht allzu oft gesehen. Heute haben wir allerdings ein Doppelpack bekommen, und zwar auch mit der Galaxy Watch Ultra!
Aber zurück zu den Galaxy Buds 3. Auch wenn das Aussehen bis hin zum Ladeetui auffallend ähnlich ist, vergleichen wir die Funktionalität mit dem Standardmodell der AirPods 3 von Apple.
Galaxy Buds 3 kommen einem sehr bekannt vor
Während der In-Ear-Teil des Ohrhörers der Ergonomie der AirPods 3 sehr ähnelt, sind die Stiele der Galaxy Buds 3 eher eckig als abgerundet. Samsung sagt, sie seien mit Blick auf den Komfort neu gestaltet worden. Beide haben keine Ohrstöpsel.
Es gibt auch eine zweite Farboption, da die Galaxy Buds 3 sowohl in Silber als auch in Weiß erhältlich sind. AirPods gibt es nur in Weiß. Das Ladeetui ist jedoch sehr ähnlich, bis hin zur Platzierung der LED-Anzeige auf der Vorderseite.
Genau wie bei den AirPods 3 hat Samsung in die Buds 3 intuitive Touch-/Wisch-/Pinch-Bedienelemente integriert.


Buds 3 hat einen umfangreichen Funktionsumfang
Die Galaxy Buds 3 haben gegenüber den AirPods 3 einen Vorteil, da sie über eine aktive Geräuschunterdrückung verfügen. Angesichts der Tatsache, dass ANC selbst bei Kopfhörern unter 100 £ zum Standard wird, hätten wir erwartet, dass Samsung diese Funktion integriert. Es liegt wirklich an Apple, dass diese Funktion den AirPods Pro vorbehalten ist. Wir haben jedoch auch Bedenken, wie gut diese Technologie bei Kopfhörern funktioniert, die das Ohr nicht abdichten, wie dies bei beiden der Fall ist.
Die Galaxy Buds 3 bringen ein wenig Galaxy AI in die Mischung und übersetzen gesprochene Gespräche von Angesicht zu Angesicht in Echtzeit. Während jemand „Hola“ sagt, hören Sie „Hallo“, was Samsung sagt. Dies ist derzeit sicherlich bei keinem AirPods-Modell verfügbar.
Die Galaxy Buds 3 versprechen außerdem 360-Grad-Audio, wenn sie an Fernsehgeräte angeschlossen werden. Dies entspricht dem, was Apple über Spatial Audio mit Dolby Atmos in ausgewählten Smart-TV-Apps wie Apple TV+ und Disney+ bietet.


Beide Ohrhörer-Sets bieten schnelle Kopplungsoptionen und einfaches Umschalten. Ab AirPods 3 erhalten Sie den H1-Chip, der nach Geräten sucht, die mit derselben Apple-ID verknüpft sind. Samsung sucht auch nach dem Galaxy-Telefon, Laptop oder Samsung-Fernseher des Benutzers.
Die Galaxy Buds 3 sind nach IP57 gegen Staub und Wasser/Schweiß zertifiziert. Die AirPods 3 haben keine Staubschutzzertifizierung und eine geringere Wasserbeständigkeit. Sie sind insgesamt nach IPX4 zertifiziert.
Samsung legt großen Wert auf Anrufqualität
Neben ANC bietet Samsung auch einen adaptiven EQ mit Galaxy AI, der die Musik in Echtzeit an Ihre Umgebung anpasst. Apple bietet diese Funktion auch bei den AirPods 3 an. Sie passt die Musik an die Form Ihres Ohrs an.
Samsung ist auch von der Anrufqualität ziemlich begeistert und verwendet ein maschinelles Lernmodell, um „die Originalstimme des Sprechers in verschiedenen Geräuschumgebungen wiederherzustellen und gleichzeitig mit der Super-Wideband-Call-Funktion einen satten und natürlichen Anruf zu ermöglichen.“


Batterielebensdauer
Hier ist es ziemlich ausgeglichen. Samsung verspricht 6 Stunden Akkulaufzeit (bzw. 5 mit ANC). Apple sagt, dass die AirPods 3 mit einer einzigen Ladung sechs Stunden halten. Beide Cases bieten kabelloses Laden über Qi, während Apple in einem optionalen Case, das einen Zehner extra kostet, auch seinen MagSafe-Standard aktiviert.
Preis
Samsung verlangt für die Galaxy Buds 3 159 £/179 $, während der UVP für Apples AirPods Pro bei 169 £/169 $ beginnt. Beide Geräte werden sicherlich völlig unterschiedliche Zielgruppen haben, da man entweder ein iPhone oder ein Galaxy-Telefon braucht, um sie zu verwenden. Es ist also nicht so, dass es hier große Konkurrenz gibt, aber es ist immer gut, die Angebote im Vergleich zu vergleichen.