MEINUNG: Laptops standen dieses Jahr möglicherweise nicht im Mittelpunkt des Mobile World Congress, Mobiltelefone dürften im Mittelpunkt stehen. Auf der PC-Seite zeichneten sich jedoch drei Trends ab: Konzepte, „KI-PCs“ und in geringerem Maße Reparierbarkeit. Allerdings bin ich von Letzterem viel begeisterter als von den anderen.

Die Reparaturfähigkeit ist nicht unbedingt das auffälligste Merkmal, aber für eine Branche, die gerne mit Nachhaltigkeit wirbt, könnte sie sich viel mehr Mühe geben, ihr Priorität einzuräumen.

Stattdessen hat der Begriff „KI-PC“ im letzten Jahr in den Ankündigungen in der Computerwelt immer mehr zugenommen, obwohl die Erfahrung mit KI auf PCs nach wie vor äußerst begrenzt ist.

Windows Studio-Effekte, die Ihre Videoanrufe verbessern, sind großartig, aber sie sind bei weitem nicht auf dem neuesten Stand. Und die Interaktion vieler Menschen mit KI auf ihren Geräten dürfte cloudbasiert gewesen sein, wie zum Beispiel verschiedene Versuche mit ChatGPT zu Hause oder am Arbeitsplatz. Ich bin sicher, dass KI in der Zukunft von Laptops eine große Rolle spielen wird, aber wir sind noch nicht am Ziel. Die Reparierbarkeit liegt jedoch weitaus näher.

Die Reparierbarkeit nimmt zu, aber es bleibt viel zu Nische

Der Star des MWC 2024, wenn es um Reparierbarkeit geht, war Lenovo. Ja, es wurde mehr Wert auf das Transparent Laptop Concept und das biegsame Telefon der Schwestermarke Motorola gelegt, aber es war etwas anderes, das in naher Zukunft Wirkung zeigen könnte.

Bei diesem Gerät handelte es sich um das Lenovo ThinkPad T14 Gen 5. Lenovo mit Reparierbarkeitsausrüstung gearbeitet ich befestige es um die Möglichkeiten dieses Laptops in diesem Bereich zu steigern. iFixit beschreibt die Bemühungen wie folgt: „Von leicht austauschbaren Teilen bis hin zu einem Design, das sichere und unkomplizierte Reparaturen unterstützt, hat das Team von Lenovo der Reparatur die Kabelverbindungen und Befestigungselemente vorgezogen.“

iFixit bewertet Laptops in der Regel mit einer Punktzahl von zehn hinsichtlich der Reparaturfähigkeit und hat angepriesen, dass das alte ThinkPad T14 Gen 3, obwohl es äußerlich bemerkenswert ähnlich aussah, eine 7/10 erhielt, das neue Gerät, das es konsultiert hat, jetzt jedoch eine 9/10 verdient.

iFixit X Lenovo auf dem MWC 2024iFixit X Lenovo auf dem MWC 2024
iFixit X Lenovo auf dem MWC 2024 – Bildnachweis (vertrauenswürdige Bewertungen)

Das ThinkPad T14 Gen 3 bietet insbesondere einen breiteren Zugang zu Kundenersatzteilen, einen kabellosen Anschluss für den Akku sowie austauschbaren RAM, SSD und Netzwerkkarte. Es gibt auch visuelle Indikatoren, die Informationen zur Durchführung von Reparaturen und Austauschvorgängen liefern. Lenovo erstellt hierfür neue Reparaturanleitungen.

Das ultimative Ziel besteht laut Lenovo darin, „den Produktlebenszyklus zu verlängern, Elektroschrott zu reduzieren und Kosteneinsparungsvorteile für Unternehmen und Privatpersonen zu bieten“ – alles bewundernswerte Ziele aus meiner Sicht.

Der Auftritt von Lenovo auf dem MWC ist nicht die einzige aufregende Entwicklung im Bereich Reparierbarkeit in den letzten Monaten, da Dells Concept-Luna-Initiative auf ähnliche Weise wie Lenovos ThinkPad-Arbeit auf die kommerziell ausgerichteten Latitude-Laptops der Marke Einzug gehalten hat.

Dann gibt es noch Framework, einen Pionier auf diesem Gebiet, der mit seinem neuesten Framework Laptop 16 ein atemberaubendes Hot-Swap-fähiges Gerät bietet. Es ermöglicht die einfache Reparatur und Aufrüstung wichtiger Teile, wobei sogar der Grafikchip ein aufrüstbares Teil dieses Laptops ist. Unsere Rezension nannte es ein modulares „Geniewerk“.

Das „KI-PC“-Gimmick

Künstliche Intelligenz (KI) ist Die Schlagwort des Augenblicks in der Technologiewelt. Aber wenn es um Laptops geht, wurde der „AI PC“ verfeinert. Ob das so ist Ehre und selbst, Lenovo beim MWC 2024 für die großen Chipmarken, die dieses Haus von ganz oben vorantreiben, wie zum Beispiel Intel Und AMDes ist überall.

Jetzt wird KI zweifellos ein größerer Teil unserer Interaktion mit unseren Geräten werden, sowohl im Privat- als auch im Arbeitsleben, und zwar in rasantem Tempo. Aber Unternehmen sind bereits dazu übergegangen, Maschinen als „KI-PCs“ zu bezeichnen, während man in Wirklichkeit derzeit eine dedizierte neuronale Verarbeitungseinheit (NPU) auf den neuesten Flaggschiff-Laptops mit Chips erhält, die für die meisten derzeit gerade noch vorhanden sind Aktiviert Windows Studio-Effekte und sonst nicht viel.

Natürlich nutzen einige spezielle Aufgaben für bestimmte Profis die NPU möglicherweise bereits regelmäßig, aber „AI PC“ ist für den Durchschnittsverbraucher noch kein lohnendes Verkaufsargument.

Auch Microsofts Copilot, der für viele Laptop-Benutzer die erste Anlaufstelle für eine sinnvolle Interaktion mit KI sein soll, ist noch nicht vollständig eingeführt. Es ist außerdem cloudbasiert, sodass für den Betrieb kein „KI-PC“ erforderlich ist.

Ehre MagicBook Pro 16Ehre MagicBook Pro 16
Honor MagicBook Pro 16 – Bildnachweis (Vertrauenswürdige Rezensionen)

Dennoch sind Marken bestrebt, bei der Ankündigung ihrer neuesten Laptop-Produkte „KI-PC“ zu nennen, als wäre dies Anfang 2024 ein wichtiges Verkaufsargument.

Das MagicBook Pro 16 von Honor sieht wie ein faszinierendes Gerät aus, mit Intels Core-Ultra-Chip und der dazugehörigen NPU an Bord, aber seine wichtigsten „KI“-Funktionen sind das Magic Portal, das eine schnelle Zusammenarbeit mit anderen Honor-Geräten ermöglicht. Es handelt sich nicht nur um eine kleine Nische, da man dafür mehrere Honor-Produkte benötigt, sondern wir haben diese Technologie auch von anderen Marken wie Apple, Samsung und Huawei gesehen, ohne dass erwähnt wurde, dass für den Betrieb KI erforderlich ist.

Honor kündigt an, dass der Laptop auch mit dem generativen KI-Assistenten MagicLM auf dem Gerät ausgestattet sein wird, dessen Funktionalität jedoch derzeit größtenteils von Cloud-basierten Lösungen bereitgestellt wird, obwohl die Integration auf dem Gerät zusätzliche Sicherheit bieten sollte.

Daher wäre es mir viel lieber, wenn Laptops im Jahr 2024 stolz ihre Reparierbarkeit anpreisen statt „KI-PC“-Funktionen. Damit werden nicht nur umfassendere und bewundernswerte Nachhaltigkeitsziele angestrebt, sondern könnte, wenn es richtig gemacht wird, einen echten Einfluss auf den Geldbeutel der Verbraucher haben – Durchbrechen Sie den Teufelskreis, in dem Sie Ihr Gerät austauschen müssen und bei Anzeichen eines Problems oder digitaler Abnutzung enorme Kosten verursachen.

iFixit bringt es auf den Punkt: „Das Lenovo ThinkPad T14 Gen 5 zeigt, dass reparierbares Design keine Nische sein muss, die mit unangenehmen Kompromissen einhergeht, sondern im Rahmen der Anforderungen eines modernen Business-Laptops ermöglicht werden kann.“ Wir hoffen, dass sich immer mehr Marken diesen Initiativen anschließen und in Zukunft nicht nur Business-Laptops, sondern vor allem moderne Laptops die Reparierbarkeit zum neuen „KI-PC“ machen.


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