Der GameSir

Vorteile

  • Einzigartiges aktives Kühlsystem
  • Klobige, bequeme Halteposition
  • Flexible Steuerungsaufbauten

Nachteile

  • Muss zur Kühlung angeschlossen werden
  • Janky, unintuitive Software
  • Die Steuerung fühlt sich nicht besonders hochwertig an

Hauptmerkmale


  • Plug-in-KühlungDer GameSir X3 verfügt über einen Peltier-Lüfter, der angeschlossen werden kann, um die Wärme von Ihrem Mobilteil abzuleiten.

  • Kompatibilität mit allen USB-C-TelefonenSie können den GameSire G8 Galileo über USB-C mit allen Android-Telefonen und der neuen iPhone 15-Reihe verbinden, letzteres wird jedoch nicht offiziell von der App unterstützt.

  • Benutzerdefinierte BenutzeroberflächeDie GameSir-App bietet einen Einblick in alle Ihre installierten Spiele und Streaming-Dienste.

Einführung

Der GameSir G8 Galileo ist vielleicht der ultimative mobile Gaming-Controller auf dem Markt, aber das ist nicht der einzige Trick, den diese chinesische Marke im Ärmel hat.

Der GameSir

Hierbei handelt es sich um ein bekanntes klammerartiges Controller-Design mit einem ungewohnten zentralen Bereich, der der aktiven Kühlung Ihres Festplattentelefons dient.

Mit einem Preis von rund 100 £ handelt es sich um einen weiteren Controller, der nicht gerade günstig ist. Reicht der GameSir X3 also aus, um sich in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Umfeld zu profilieren?

Design

  • Einzigartiges dreiteiliges Klemmsystem
  • Beweglicher USB-C-Anschluss
  • Der zentrale Lüfter schränkt die optimale Kompatibilität ein

GameSir hat sich für das X3 an ein bekanntes, ausziehbares Klemmmontagesystem angelehnt. Die Idee besteht darin, dass die beiden Hälften des Controllers an beiden Seiten Ihres Telefons greifen und in den USB-Typ-C-Anschluss auf der rechten Seite eingehängt werden.

Dies ist eine viel klobigere Umsetzung der Idee, sicherlich im Vergleich zum BackBone One oder dem Razer Kishi V2 Pro. Das liegt zum Teil daran, dass die Controller-Abschnitte selbst viel dicker sind als bei der Konkurrenz.

Es verleiht dem X3 ein echtes Gewicht und erleichtert das Greifen, sofern Sie keine besonders kleinen Hände haben. Besonders gut gefällt mir die griffige Wölbung, an der sich deine beiden Mittelfinger auf der Rückseite festhaken.

GameSir X3 in der HandGameSir X3 in der Hand
Bildnachweis (vertrauenswürdige Bewertungen)

Die eigentliche Wucht wird jedoch durch ein drittes Element im Klemmmechanismus verstärkt. Anstelle einer einzigen sich ausdehnenden Brücke führen zwei zu einem zentralen Modul. Hierbei handelt es sich um das Peltier-Kühlsystem – mit anderen Worten um einen großen Lüfter, der die Wärme über eine Silikonplatte, die direkten Kontakt herstellt, vom Gehäuse Ihres Telefons ableitet.

Dies führt dazu, dass der GameSir X3 extrem schwer ist. Mit 292 g ist es fast 40 g schwerer als selbst das monströse G8 Galileo. Mit dem Controller erhalten Sie eine Tragetasche von ordentlicher Qualität, aber besonders tragbar wird er auf keinen Fall jemals wirken.

Dies wirft auch einige Montageprobleme auf. Positiv zu vermerken ist, dass GameSir auf beiden Seiten des Telefons einen robusten, gummierten Rippenbereich anbringt, was eine viel bessere Lösung darstellt als die umständlich austauschbaren Adapter anderer Controller. Es verwendet außerdem einen cleveren, flexiblen USB-C-Anschluss, der nach oben und unten geneigt werden kann.

GameSir X3GameSir X3
Bildnachweis (vertrauenswürdige Bewertungen)

Aufgrund der Notwendigkeit eines gewissen physischen Kontakts mit der Rückseite des Telefons funktioniert das X3 jedoch nicht ordnungsgemäß mit bestimmten Mobilteilen. Beim Samsung Galaxy S24 Plus funktionierte es wie angekündigt, aber Telefone mit größeren oder unorthodoxen Kameramodulen sitzen in einem ungünstigen Winkel, was bedeutet, dass kein direkter Kontakt mit dem Kühlmodul besteht. In meinen Tests umfasste dies das iPhone 15 Pro (das nicht offiziell unterstützt wird, aber als normaler Controller funktioniert), das Pixel 8 und das Redmi Note 13 5G.

Das ist auch nicht das einzige Problem mit dem gesamten aktiven Kühlsystem. Sie müssen den GameSir X3 (und damit auch Ihr Telefon) über einen speziellen USB-C-Anschluss an eine Steckdose anschließen, um den Lüfter zu betreiben. Da es keine Möglichkeit gibt, den Akku Ihres Telefons zu entladen, wird der GameSir X3 sofort zu einem nicht ganz so mobilen Gamecontroller.

Es gibt einen zweiten USB-C-Anschluss zum Pass-Through-Laden des Telefons, aber es ist enttäuschend, dass es keinen 3,5-mm-Kopfhöreranschluss gibt.

Leistung und Spielerlebnis

  • Klickende, etwas billige Steuerung
  • Digitale, nicht analoge Auslösetasten
  • Vier Navigationstasten

Diese Art von mobilen Gamecontrollern wird oft mit dem Nintendo Switch verglichen, da sich im Grundlayout vollständige Konsolensteuerungen auf beiden Seiten eines Touchscreens befinden. Beim GameSir X3 geht dieser Vergleich jedoch noch weiter.

Die physischen Bedienelemente selbst erinnern in vielerlei Hinsicht an die Nintendo-Konsole, darunter ein Paar Analogsticks, die bei weitem nicht als „in voller Größe“ bezeichnet werden können. Sie sind in Ordnung, aber es fehlt ihnen die solide Präzision der Hall-Effekt-Sticks des G8 Galileo, und sie fühlen sich auch nicht so gut an wie die unterdimensionierten Sticks des BackBone One.

Eine weitere Switch-ähnliche Note ist die Entscheidung, digitale statt analoge LT- und RT-Auslösetasten zu verwenden. Das ist für die meisten Handyspiele absolut in Ordnung und vielleicht sogar für reaktionsbasierte Shooter wie CoD Mobile vorzuziehen, aber Rennspiele wie Wreckfest fühlen sich ohne diese feine Drosselklappensteuerung viel weniger zufriedenstellend an.

GameSir X3GameSir X3
Bildnachweis (vertrauenswürdige Bewertungen)

Das D-Pad ist eine merkwürdige Sache. Unter dem Daumen fühlt es sich etwas billig an und ist extrem klickend, fast schon parodistisch. Bei rasanten 2D-Spielen wie „Dead Cells“ konnte ich jedoch nichts an der Leistung bemängeln.

Auch das Bedienfeld und die Auslösetasten sind äußerst klickfreudig und es fehlt ihnen im Allgemeinen das luxuriös gedämpfte Gefühl des G8 Galileo und des BackBone One.

Hier gibt es vier Navigationstasten, was bei solchen mobilen Gamecontrollern durchaus üblich ist, für mein leicht verwirrtes Gehirn aber immer eine zu viel zu sein scheint.

GameSir X3GameSir X3
Bildnachweis (vertrauenswürdige Bewertungen)

Alles in allem sorgt das schwere, aber ausgewogene Gehäuse des GameSir

Wie der GameSir G8 Galileo ist der GameSir X3 ein flexibles Tool, das mit Spielen funktioniert, die Controller unterstützen, und solchen mit Touchscreen-Steuerung, die neu zugeordnet werden können. Letzteres ist nützlich für Spiele wie Genshin Impact und CoD Mobile, die nicht mit direkten USB-C-Anschlüssen funktionieren.

Software

  • Die GameSir-App bietet Zugriff auf alle Ihre Spiele
  • Der G-Touch-Modus unterstützt Spiele ohne Controller-Unterstützung
  • Empfehlungen für Streaming-Dienste

Wie beim GameSir G8 Galileo wird auch das X3 durch eine etwas ruckelige Software etwas enttäuscht.

Die kostenlos herunterladbare GameSir-App ist auf jeden Fall funktional. Sie bietet direkten Zugriff auf Ihre installierten Spiele und ermöglicht es Ihnen, sie im Touch- oder Direktsteuerungsmodus zu starten. Es bietet außerdem Tutorial-Unterstützung für den X3 selbst und Empfehlungen zu Spielen (einschließlich solcher von Streaming-Diensten), die möglicherweise gut mit einem physischen Controller funktionieren.

Aber das Layout ist etwas chaotisch und die Navigation ist nicht ausreichend rationalisiert oder für einen Controller optimiert. Ich habe auch ein paar Tippfehler entdeckt, während das oben genannte Geräte-Tutorial nichts weiter als ein verschönertes PDF ist.

GameSir X3GameSir X3
Bildnachweis (vertrauenswürdige Bewertungen)

Obwohl es gut ist, dass die App mehrere Eingaben unterstützt, fühlt sich der gesamte zuweisbare G-Touch-Modus etwas knifflig und unintuitiv an. Irgendwann wurde mir mitgeteilt, dass ich mich im falschen Modus für G-Touch befinde, was die Frage aufwarf, warum die App die erforderliche Tastenaufforderung nicht einfach überschreiben konnte.

Im Vergleich zum BackBone One-Erlebnis, das alles tut, um dem „konsolenähnlichen“ Standard gerecht zu werden, ist es bei den Rennen einfach nicht der Fall.

Sollten Sie es kaufen?

Sie möchten einen Controller, der Ihr Telefon kühl hält

Wenn ein überhitztes Telefon Ihr mobiles Gaming am meisten beeinträchtigt, ist der GameSir X3 mit seinem speziellen Peltier-Kühlsystem der richtige Controller für Sie.

Portabilität ist Ihnen wichtig

Der GameSir X3 ist groß, schwer und Sie müssen ihn an eine Steckdose anschließen, wenn Sie seine herausragende Funktion nutzen möchten.

Abschließende Gedanken

Der GameSir

Das macht das X3 sperrig und beeinträchtigt die Kompatibilität mit Mobilgeräten. Die Notwendigkeit, den Controller anzuschließen, um den Lüfter zum Leben zu erwecken, ist für ein vermeintlich mobiles Gerät keine ideale Situation.

Natürlich ist Ultra-Portabilität nicht das A und O bei mobilen Controllern, aber die Qualität der Steuerung selbst reicht nicht ganz an die allerbesten auf dem Markt heran.

GameSir selbst bietet mit dem G8 Galileo einen viel überzeugenderen Controller, für den die meisten ihr Geld ausgeben sollten.