Kefine Klanar Rezension

Kefine trifft mit seinem Klanar IEM ins Schwarze. Sie sind angenehm zu tragen, angenehm zu hören – insbesondere mit neutral klingender Elektronik – und einfach zu fahren, und das zu einem erschwinglichen Preis.

Einführung

Ich habe oft gehört, dass kabelgebundene Kopfhörer tot seien, und dennoch kommen immer wieder Versuche wie Kefine Klanar auf den Markt.

Tatsächlich ist die Zahl der Menschen, die ich in den letzten sechs Monaten gesehen habe, die kabelgebundene Kopfhörer verwenden, gestiegen. Kabelgebundene Ohrhörer werden nicht den Marktanteil zurückerobern, den sie an praktischere echte kabellose Modelle verloren haben, aber sie sind auch nicht verschwunden und bieten die Art von ununterbrochener Leistung und hochwertigem Klang, die kabellose Ohrhörer nicht immer bieten können. vor allem für den Preis, für den der Klanar verkauft wird.

Der Klanar verfügt über planare Magnettechnologie zu einem erschwinglichen Preis, die zum heiligen Gral der kabelgebundenen Kopfhörer geworden ist, und es ist ein wahrer Hörgenuss.

Design

• Ergonomisches Design
• Zweiadriges Kabel
• Solide Geräuschisolierung

Die Form des Klanar ähnelt einer Träne oder einem Gitarrenplektrum – was auch immer es aussieht, es lässt sich problemlos über und ins Ohr stecken. Es handelt sich um ein nachgiebiges, leichtes Design (je 12,6 g), das sich anfühlt, als würde es einfach „passen“. Der Letshuoer S12 Pro ist ein weiterer planarer magnetischer In-Ear-Kopfhörer, der sperriger und schwerer im Ohr sitzt.

Die Geräuschisolierung ist solide, allerdings können Sie Ihre Umgebung immer noch recht gut hören, wenn keine Musik abgespielt wird. Die Ohrhörer sind abnehmbar, allerdings gibt es keine Möglichkeit, die Ohrhörer zu drehen, wenn sie angebracht sind – das kann manchmal eine nette Funktion sein, wenn man die Ohrhörer hineinwackeln möchte. Trotzdem fühlte sich der Sitz für mich sicher an.

Bei dem Kabel handelt es sich um ein zweiadriges Design aus OFC-Litze (braune Farbe) und versilberter Kupferlitze (schwarz), das den Klang beeinflussen kann, indem es den Klang warm und die Höhen weich macht.

Zum Zubehör gehören eine Hartschalen-Tragetasche und eine Reihe von UV-Ohrstöpseln (von klein bis groß), die über größere Löcher für einen transparenteren Klang verfügen. Es gibt auch Silikon-Ohrstöpsel mit kleineren Löchern, die den Bass stärker betonen. Das Kabel endet in einem symmetrischen 3,5-mm- oder 4,4-mm-Anschluss, je nachdem, für welche Version des Klanar Sie sich entscheiden.

Merkmale

• Leicht zu fahren
• Großer Frequenzbereich
• Kein Inline-Mikrofon

Der Planartreiber im Kefine Klanar ist 14,5 mm groß, was für jeden In-Ear-Kopfhörer groß ist. Der Frequenzgang umfasst 20 Hz bis 40 kHz, was einen großen Bereich dessen abdeckt, was als Frequenzgang für Hi-Res Audio gilt.

Das Kabel ist mit 1,2 m gerade lang genug, dass es zu Hause mit Hi-Fi-Geräten verwendet werden könnte, aber höchstwahrscheinlich werden Sie den Klanar mit tragbaren Geräten verwenden, wenn Sie sich außerhalb des Hauses befinden, und in diesem Zusammenhang die Das Kabel verheddert sich nicht oft, und wenn doch, lässt es sich leicht entwirren. Falls Sie sich fragen, gibt es kein Inline-Mikrofon.

Der Planar-Treiber verfügt über eine PET-Verbundmembran, einen N55-Magneten und eine maßgeschneiderte Treiberkonstruktion, um sicherzustellen, dass Kefine den Basspegeln mehr Präsenz verleiht als Planar-IEMs ähnlicher Preisklasse.

Die Empfindlichkeit beträgt 105 dB, was bedeutet, dass sie bei Druck ziemlich laut werden können. Die Impedanz beträgt niedrige 16 Ohm, sodass es sich bei den Kefine Klanar um In-Ear-Kopfhörer handelt, die problemlos von jeder elektronischen Quelle betrieben werden können, mit der diese Kopfhörer zusammenarbeiten.

Tonqualität

• Glatter, klarer Mitteltonbereich
• Großer, energiegeladener Bass
• Klare Höhenleistung

Kefine beschreibt den Klanar als einen In-Ear-Monitor mit einem „ausgewogenen und musikalischen Klang“ mit kraftvollen Bässen, warmen und klaren Mitten sowie sanften Höhen. Ich vermute, dass sich die Beschreibung je nach Quellgerät (oder Verstärker) ändern kann – ich habe die Wahl zwischen einem tragbaren FiiO M15S-Player und einem Chord Mojo 2 DAC.

Und mit welcher Elektronik Sie den Kefine Klanar kombinieren, ist meiner Meinung nach ein Aspekt, der eine Überlegung wert ist. Während des Tests gab es Zeiten, in denen ich nicht davon überzeugt war, dass die Bassleistung so gut war, wie Kefine behauptete. Beim Hören von Childish Gambinos This is America (TIDAL) mit dem FiiO M15S mangelte es dem Bass an Dynamik und Tiefe.

Ähnlich verhielt es sich mit „Chop Suey!“ von System of a Down! – etwas kraftvoller, aber ohne größere Tiefe. Bei Busta Rhymes‘ Touch It, TMGTs Higher Ground – immer wieder hatte ich das Gefühl, dass der Bass nicht so kraftvoll war, wie Kefine ihn beschrieb.

Und dann habe ich den Chord Mojo 2 DAC an meinen Laptop angeschlossen, den Klanar zusammen mit dem Sennheiser IE 200 verwendet und mir das Wavelet des Speakers Corner Quartet angehört. Der Bass explodierte in meinen Ohren, beschrieben in großen Worten und mit einer Tiefe, mit der weder Sennheiser noch 1More Penta mithalten konnten.

Bei Dar-Benn aus dem Soundtrack von The Marvels gibt es einen guten Slam und eine gute Textur im Bass, mehr als beim Penta. Die Klangbühne ist groß, die Flöte wird auf der Kefine mit mehr Überschwang und Dynamik beschrieben, obwohl ihr wärmerer Ton ein gewisses Maß an Gesamtklarheit opfert.

Das Gleiche gilt beim Hören von Justice’s Genesis auf Qobuz (24-Bit/44,1 kHz) im Vergleich zum Sennheiser IE 200. Dem Bass wird mehr Energie zugeführt, was zu einer kraftvolleren Leistung führt; und mit „Touch It“ von Busta Rhyme beweist der Kefine, dass es nicht nur um das „Wham, Bam“-Gefühl geht, sondern dass der Bass auf vielfältige Weise kommuniziert wird, sei es mit Druck oder Gewicht. Wenn Sie Ihren Bass gerne voller Energie haben, bietet Ihnen der Kefine Klanar jede Menge Energie.

Bei „Sometimes“ (Amazon Music) von Faye Webster, das über das FiiO gespeist wird, wird ein gutes Gefühl von Gewicht und Definition auf die Percussion des Tracks übertragen, auch wenn es vielleicht an der Beschreibung der Knackigkeit des Hits vorbeigeht und diese gegen eine sanftere Qualität eintauscht.

Diese Geschmeidigkeit wird deutlich, wenn man Carlos Rafael Riveras Soundtrack zu Lessons In Chemistry hört. Der Kefine passt sich den Anforderungen an, hohe Frequenzen werden hell (ausreichend) und gleichmäßig wiedergegeben, statt übermäßig scharf und knackig, während bei Make the Road by Walking von Menahan Street Band die Wiedergabe der Höhen scharf, aber nicht aufdringlich ist.

Das wird noch deutlicher, wenn man Miles Davis‘ So What hört: Die Klarheit und Einsicht des Diskantspiels der Kefine bringt den Reichtum und die Moll-Dynamik der Trompete zum Vorschein. In Zusammenarbeit mit dem FiiO zeichnet sich die Leistung des Kefine durch einen Naturalismus aus, der mich beeindruckt hat.

Ich habe den Eindruck, dass der Kefine nicht ermüdend wirken möchte, und das gelingt ihm auch. Allerdings können die Höhen etwas hart klingen, wenn die Lautstärke erhöht wird.

Die Klangbühne, die das IEM darstellt, ist durchweg groß, kräftig und energisch in der Beschreibung und wird auch nach vorne zum Hörer hin ausgerichtet. Sein Rhythmusgefühl ist mit den Beats von GoGo Penguin’s Raven solide, obwohl ich auch hier das Gefühl habe, dass die 1More Penta ein strafferes, schärferes Hörerlebnis haben, zumindest was die Übertragung der mittleren und oberen Frequenzen angeht.

Bei Sky Above von Jacob Collier wird der Mitteltonbereich klar und gleichmäßig wiedergegeben – ich höre bei den Mitten nicht viel Verfärbung – und zurück zu Faye Websters Manchmal wird die gleiche Darbietung wiederholt, mit nur einer Unze mehr Klarheit (und Naturalismus) als die Stahliger klingender 1Mehr Ernten.